Der nun langjährige anhaltende Angriffskrieg in der Ukraine ist für die Zerstörung der dortigen Infrastruktur verantwortlich. Beschädigt sind Straßen, Gebäude und die Energieversorgung. Letztere ermöglicht die Stromversorgung von Krankenhäusern, Wasserpumpen, um Trinkwasser in die Städte zu bringen, aber auch um das Abwassersystem und die Kläranlage am Laufen zu halten. Bei den aktuellen instabilen Netzverhältnissen kann eine kontinuierliche Stromversorgung nicht gewährleistet werden, und es kommt regelmäßig zu Ausfällen. Diese werden zurzeit mit Diesel-Notstrom-Aggregaten überbrückt, sodass es zusätzlich zu den Schäden an der Infrastruktur noch zu massiven C02 Ausstößen kommt. Diese treiben weiterhin den Klimawandel an, mit den bekannten Umweltschäden, die auch schon in Deutschland spürbar sind.
Durch die globalen Auswirkungen der steigenden Treibhausgas-Emissionen möchte der KSV-March auch in 1500 km Entfernung für den Klimaschutz wirken. Projekte zur Notstromversorgung mithilfe von PV-Modulen sind vor Ort schon entstanden. Weitere Projekte werden noch kommen, die je nach Gestaltung bis zu 100 Tonnen CO2/Jahr einsparen könnten. Die Auswahl passender Konzepte basierend auf Durchführbarkeit und Wirtschaftlichkeit kann aufgrund fehlender technischer Kenntnisse nicht vom KSV-March allein übernommen werden. Daher prüfen wir derzeit die Zusammenarbeit mit regionalen Vereinen und Partnern. Durch Spenden unterstützt der KSV-March den Auswahlprozess und die weitere Planung. Dies ist der erste Schritt zur Gestaltung möglicher Szenarien, um in der Ukraine für die Bevölkerung vor Ort Hilfe zu leisten.
Die endgültige Projektgestaltung wird in diesem Jahr vorgestellt.